Chronik

Chronik ist für uns Vergangenheit, gelebte Gegenwart und hoffnungsvolle Zukunft. 1877 erbaut und bereits 2 Jahre später von der Müllerfamilie Schlüter übernommen, hatte die Mühle eine konstante Eigentümergeschichte und eine abwechslungsreiche technische Weiterentwicklung. Das große Mühlensterben seit Einführung der industriell arbeitenden Großmühlen ist ihr erspart geblieben.
Ab 2004 nach erneutem Bruch eines Flügels begann der Verein die Restaurierung. Heute ist der dauerhafte funktionsfähige Erhalt gesichert, die Mühle ein anerkannter außerschulischer Lernort und alljährig Treffpunkt bei Veranstaltungen. Die Hoffnung besteht, dass sie noch viele Jahre als lebendiges Kulturgut erhalten bleibt, denn sie ist die letzte funktionsfähige Windmühle im Kreis Segeberg.
  • 2019
    Der Rumpf der Mühle benötigte neue Pappschindeln, es gab sichtbaren Durchfeuchtungen. Die Restaurierungs­arbeiten waren umfangreicher als erwartet. Ständer auf einer Länge von 2 Meter mussten komplett ausgetauscht, sowie 2 andere Flächen von auch jeweils 2 Meter Länge durch 10 cm starke Bohlen verstärkt werden.
  • 2013
    Im Sommer wurde notwendigerweise der Holzwurm bekämpft. Die Firma S & A Schädlingsbekämpfung hat dazu den Mühlenrumpf komplett einkleidet. Mit 2 Heißluftgebläsen wurde die Mühle aufgeheizt, so dass dem Holzwurm keine Chance mehr gelassen wurde.
  • 2008
    Am 24.04.2008 schlägt die Stunde der Emotionen, an der Mühle drehen sich nach 4 Jahren Renovierungszeit wieder Flügel im Wind.
  • 2005
    2005 Ehrenamtliche Helferinnen backen Buchweizentorten für das erste Mühlenfest am Pfingstmontag in der Küche der Familie Schlüter. Jeder Euro Einnahme zählt für die Restaurierung der Flügel.
  • 2004
    Die Mühle erleidet am 20.03.04 erneut einen Sturmschaden, ein Flügel bricht ab. Familie Schlüter hatte sich entschieden ihre Windmühle zu erhalten, was jedoch mit untragbar hohen Kosten verbunden war. Daher wurde der Verein am 14.06.2004 ins Leben gerufen mit dem Ziel die Mühle zu restaurieren und zu erhalten.
  • 1935
    1935 übernahm Johannes Schlüters Sohn Max den Betrieb, der Name steht heute noch Pate auf den Mehltüten. 1939 wurde von ihm der Unterbau erneuert, er ist bis heute unverändert. 1965 wurde Max Schlüters Sohn Klaus Johannes (siehe Bild), Eigentümer der Mühle. In seiner Zeit im Jahre 1974 wurde die Mühle unter Denkmalschutz gestellt. Seit 2001 ist dessen Sohn Klaus Schlüter Betriebsinhaber.
  • 1901
    1901 hat Marx Schlüter die Mühle an seine Sohn Johannes abgeben. Unter seiner Regie wurde 1905 der Steert abgebaut und durch eine Windrose mit eisernem Getriebe ersetzt. Dies war für den Müller eine große Arbeitserleichterung, da sich das Flügelkreuz nunmehr selbständig in den Wind drehte.
  • 1879
    1879 hat Marx Schlüter die Mühle erworben. Ca. 1895 wurde von ihm der die Mühle umgebende Erdwall (deshalb die Bezeichnung „Erdholländer“) abgetragen und durch ein erstes Gebäude mit begehbarem Flachdach (Unterbau) ersetzt. Aus dem „Erdholländer“ wurde ein sogenannter „Unterbauter Holländer“.
  • 1877
    1877 wurde die Götzberger Windmühle vom Wakendorfer Zimmermann Hans Heinrich Möller auf der höchsten Erhebung (70 m über NN) erbaut. Ursprünglich war die Mühle als „Erdholländer“ konzipiert und mit einem Steert ausgerüstet, mit dessen Hilfe die aufgesetzte Haube samt Flügelkreuz per Handwinde in den Wind gedreht wurde – daher der Name „Steertmühle“.